Entspannung finden Sie nicht nur im Urlaub – holen Sie sich doch ferne Länder direkt in Ihre eigenen vier Wände! Die Rezeptvielfalt verschiedener Kulturen scheint schier grenzenlos zu sein.
Kulinarik aus aller Welt

1. Australien
In der australischen Küche finden sich zahlreiche Zutaten, die die meisten Menschen wohl nicht als Lebensmittel kennen: Von Känguru-, Krokodil- und Emufleisch über Buschtomaten bis hin zu Hijiki (Seetang) – Australien ist ein Land voller kulinarischer Überraschungen!
Rezept: Krokodilsteak mit Zitronengras
Zutaten (für 5 Portionen)
2 Stk. Karotten
1 Stk. Stangensellerie
2,5 cm Ingwerwurzel
2 Zweig(e) Zitronengras
6 Stk. Krokodilsteaks
75 ml Fischsauce
1 EL Sojaöl
6 Stk. Zitronenscheiben
1 Bund Koriander (frisch gehackt)
1 EL Minze (frisch gehackt)
1 EL Sesamsamen (geröstet)
Zubereitung
Zuerst den Grill vorheizen. Danach den Stangensellerie waschen, Karotten schälen und beides in dünne Streifen schneiden. Das Zitronengras (nur die zarten Teile) fein hacken. Den Ingwer von der Schale befreien und fein reiben.
Danach sechs Stück 30 x 30 cm große Quadrate aus Alufolie vorbereiten. Das Gemüse (Karotten, Stangensellerie, Zitronengras und Ingwer) darauf verteilen. Die Krokodilsteaks waschen und auf jede Folie ein Steak legen. Die Fischsauce mit dem Sojaöl mischen und über das Fleisch träufeln. Mit je einer Zitronenscheibe belegen.
Nun die Alufolien-Päckchen (Achtung: dieses müssen gut verschlossen sein!) auf den Grillrost legen und 6 bis 8 Minuten gar grillen. Wenn die gewünschte Garstufe erreicht ist, die Krokodilsteaks mit Koriander, Minze und Sesamsamen bestreuen und warm servieren.
2. Frankreich
Coq au vin, Zwiebelsuppe, Crêpes und Crème brûlée – gutes Essen gehört zur französischen Lebensart. Ebenfalls typisch französisch ist das Croissant, welches perfekt zum Café au lait passt.
Rezept: Coq au vin
Zutaten (für 4 Portionen)
2 Hähnchen, jeweils 1 kg
100 g mageren Speck
150 g kleine Champignons
10 kleine frische Zwiebeln
4 Schalotten
5 EL Olivenöl
5 EL Mehl
1 l Burgunder Rotwein
1 Kräuterstrauß (Lorbeer, Rosmarin, Thymian, Petersilie)
5 EL Mehl
6 EL Cognac
2 Knoblauchzehen
1 Messerspitze Muskat
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
Die Pilze waschen und anschließend den Stiel kürzen. Die Zwiebeln schälen und in 2 Hälften schneiden. Danach den Speck fein würfeln und die Schlotten fein hacken. Das Hähnchen gut abspülen und in folgende Stücke schneiden: 4 Brüste (ohne Knochen) 4 Schenkel und 4 Flügel. Alle Teile in Salz und Mehl wenden.
Speck, Pilze, Zwiebeln und Schalotten mit etwas Olivenöl in einem Topf anbraten und danach wieder herausnehmen. Danach im selben Topf die Hähnchenteile ca. 15 Minuten anbraten, mit Cognac übergießen und flambieren. Den Rotwein erst angießen, wenn das Feuer aus ist. Kräuter, gehackten Knoblauch, Salz, Pfeffer und Muskat hinzufügen. Danach zugedeckt für ca. 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend das Gemüse und den Speck hinzugeben und für eine weitere Stunde köcheln lassen.
Zum Schluss die Kräuter entfernen und das Hähnchen mit der Gemüsemischung auf einer Platte anrichten und den erneut aufgekochten Wein über die Hähnchenteile gießen. Bon Appétit!
3. Polen
Haben Sie schon mal von „Bigos“ gehört? Es handelt sich dabei um ein Schmorgericht, das mit Schweinefleisch, Sauerkraut und Pilzen hergestellt wird und gilt als das polnische Nationalgericht.
Rezept: Bigos
Zutaten (für 4 Portionen)
400 g Sauerkraut
280 g Weißkohl
400 g Fleisch Rind, Schwein, Geflügel gemischt
120 g Wurst Krakauer, Schlesische Wurst oder Kabanossi
1/2 Scheibe geräucherter Speck
4 Stk. getrocknete Pflaumen
2 g getrockenete Pilze
1 Stk. Zwiebeln
200 ml Wasser
1/5 Stk. Brühwürfel
60 ml Rotwein
4 Stk. Pimentkörner
1 Stk. Lorbeerblatt
Wacholderbeeren
1 EL Schweineschmalz
1 Stk. Apfel
Tomatenmark
Kümmel
Majoran
Pfeffer
Salz
Zubereitung
Getrocknete Pilze (am besten Walpilze) und Trockenpflaumen ein bis zwei Stunden vor Kochbeginn in jeweils einer eigenen Schüssel einweichen.
Backrohr auf 150°C Ober- Unterhitze vorheizen.
Sauerkraut und Weißkohl in ca. 5cm lange Stücke schneiden und gut abtropfen lassen.
Fleisch in 1 – 2cm große Stücke schneiden und im Schweineschmalz anbraten.
Speck in Streifen schneiden, Zwiebel und Apfel schälen und würfeln. Alle 3 Zutaten in einer Pfanne im Bratenfond des Fleisches anschwitzen.
Die eingeweichten Pilze und Pflaumen aus dem Wasser nehmen, in kleine Stücke schneiden und gemeinsam mit dem Sauerkraut und dem Weißkohl in die Pfanne mit dem Speck, der Zwiebel und dem Apfel hinzugeben.
Erst wenn der Weißkohl zusammengefallen ist, den Rotwein, Piment, Lorberblatt, Wacholderbeeren, Kümmel und Majoran beimengen.
Anschließend die Pfanne (wichtig: mit einem Deckel zudecken) im vorgeheizten Backrohr für weitere 2 bis 2,5 Stunden weiterkochen lassen. Wenn das Fleisch ganz weich ist, die Pfanne rausnehmen und nochmals für eine halbe Stunde (ohne Deckel) auf dem Herd köcheln lassen, damit die restliche Flüssigkeit verkochen kann.
Zum Schluss die Wurst beimengen und servieren.
4. Mexiko
Fiesta, Fiesta Mexicana! Die mexikanische Küche ist ein Fest der Sinne: farbenfroh und voller interessanter Kontraste. Von Tortilla, über Guacamole bis hin zu den auch in Österreich beliebten Nachos – in Mexiko ist für jedermann etwas dabei.
Rezept: Guacamole
Zutaten (für 16 Portionen)
2 Avocados, reif
1 Tomate
1 kleine Zwiebel, rot
1 EL Korianderblätter
1 Zehe Knoblauch
1 Limette (2 Hälften)
1/2 Jalapeno, klein
Meersalz und schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Avocados halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel in eine Schüssel geben.
Eine halbe Limette auspressen, über die Avocados geben und mit beides mit einer Gabel zerdrücken.
Anschließend die Tomaten, die rote Zwiebel, den Jalapeno (ohne Kerne) und den Koriander waschen und feinwürfelig schneiden.
Alle Zutaten mit dem Avocado-Mus vermischen, Knoblauchzehe auspressen und gemeinsam mit dem Saft der zweiten Hälfte der Limette beimengen.
Die Guacamole in einer Schüssel als Dip oder Beilage servieren.
5. Japan
Saisonale Zutaten, beste Qualität und die Liebe zur Tradition – japanische Hausmannskost verzaubert mit Sushi, Sashimi, Ramen und vielen weiteren Leckerbissen.
Rezept: Ramen
Zutaten (für 4 Portionen)
4 Hähnchenschenkel (entbeint)
200 g Ramen-Nudeln
3 Frühlingszwiebeln
6 Zehen Knoblauch
115 g Ingwer
1 Lauch
2 l Hühnerbrühe
1 Blatt Kombu Algen
125 ml helle Sojasauce
50 ml Sake
50 ml Mirin
2 Eier
20 g Sojasprossen
Shichimi Togarashi Gewürzmischung (zum Servieren)
Zubereitung
Backrohr auf 200°C Ober- Unterhitze vorheizen.
Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben schneiden und vorerst beiseite stellen. 2/3 des Knochblauchs und 2/3 Ingwer grob hacken. Den Lauch ebenfalls in Scheiben schneiden. Hühnerbrühe, Lauch, Ingwer, Knoblauch und Hähnchenschenkel (entbeint!) in einem Topf für ca. 15 min kochen. Danach das Huhn aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Kombu zur Brühe geben, für weitere 15 min. kochen und anschließend mithilfe eines Siebes abseihen.
Für die Soße: Den restlichen Knoblauch und Ingwer schälen und grob hacken. Sojasauce, Sake, Mirin, Knoblauch und Ingwer in einem Topf auf mittlerer Stufe für 5 min. erhitzen. In der Zwischenzeit das Huhn in Scheiben schneiden und auf einem Bachblech verteilen. Mit der Soße vermengen (nur die Hälfte davon verwenden) für 8 min. im Backrohr bei 200°C anrösten.
Eier für ca. 7 min. kochen, danach schälen und halbieren. Nudeln nach Packungsanleitung kochen. Etwas Soße in eine Schüssel geben. Gekochte Nudeln darauf geben, Brühe einfüllen, Huhn darauf legen und mit Sojasprossen, einem halben Ei und Frühlingszwiebeln garnieren.
6. Arabien
Harmonie zwischen auserlesenen Gewürzen und typisch orientalischen Zutaten lassen die arabischen Gerichte zu einer Explosion der Sinne im Gaumen werden. Das wohl beliebteste
Gericht auf der arabischen Speisekarte ist zweifellos die Falafel.
Rezept: Airfryer Falafel im Pitabrot mit Tomatenaufstrich
Zutaten (für 2 Portionen)
200 g Kichererbsen, Dose oder Glas
1 Stk. Zwiebel
20 g Petersilie, frisch
2 Stk. Pitabrote
30 g Paniermehl
40 g Walnüsse
1/2 Stk. Gurke
40 g Rucola
60 g Tomaten, getrocknet
2 Stk. Knoblauch
2 TL Koriander, gemahlen
2 TL Paprikapulver, edelsüß
2 TL Kreuzkümmel
60 g Weizenmehl
1 Stk. Zitrone
1 EL Olivenöl
2 EL Süßer Senf
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
Zubereitung
Kichererbsen, Zwiebel, Petersilie, Kreuzkümmel, Koriander, Paprikapulver, Mehl und eine halbe Zehe Knoblauch in einer Küchenmaschine mixen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Masse in walnussgroße Stücke einteilen und zu Kugeln formen.
Danach die Falafel in der Heißluftfritteuse bei 180° C für ca. 15 Minuten goldbraun backen.
In der Zwischenzeit getrocknete Tomaten, Walnusskerne, Olivenöl, Paniermehl und den übrigen Knoblauch im Mixer cremig mixen. Kräftig würzen!
Für das Dressing Zitronensaft, süßen Senf und Olivenöl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Gurke (in Scheiben geschnitten) und Rucola mit Dressing vermischen.
Pitabrot mit Sauce aus getrockneten Tomaten bestreichen, mit Falafelbällchen und Rucolasalat serviern.